Hunger und Sättigung: Wie du lernst, deinem Körper zu vertrauen
Hunger und Sättigung – Wie du lernst, beim Essen wieder deinem Körper zu vertrauen
Den ganzen Tag spricht dein Körper mit dir: Er zeigt dir, wenn du müde bist, wenn du Durst hast, oder wenn du hungrig bist.
Leider haben wir oft verlernt, die Signale unseres Körpers wahrzunehmen.
Wir sind so in unserem „Kopf“, dass wir gar nicht mehr merken, ob wir gerade müde sind, eine schädliche Körperhaltung einnehmen, oder ob wir hungrig oder durstig sind.
Wenn du jemals nach ein paar Stunden Schreibtischarbeit Nacken- oder Kopfschmerzen hattest, dann weißt du vielleicht, was ich meine…
Bei einer Diät kommt es noch schlimmer.
Es ist nicht nur so, dass wir unsere Körpersignale nicht wahrnehmen.
Wir unterdrücken sie regelrecht.
Obwohl wir Hunger haben, verbieten wir uns das Essen.
Wir haben einen natürlichen Appetit auf bestimmte Lebensmittel – und verbieten uns, diese zu essen. erlauben uns auch nicht, das zu essen, wonach wir wirklich Appetit haben.
Wir folgen beim Essen einen Plan – anstatt der Weisheit unseres Körpers zu vertrauen.
Damit brechen wir mit unserem Körper die Kommunikation ab.
Denn wann immer unser Körper uns etwas Wichtiges mitteilen will (zum Beispiel den dringenden Bedarf nach bestimmten Nährstoffen), antworten wir mit einer klaren Aussage:
„Deine Meinung interessiert mich nicht!“
Damit zerstören wir etwas unheimlich Kostbares: Das Gespür für uns selbst.
Wir versperren uns selbst den Zugang zu unserer ur-eigenen, angeborenen Weisheit.
Wir zerstören unser inneres Gleichgewicht – die Balance aus Körper, Geist und Seele.
Das Gute ist: Du kannst lernen, deine Bedürfnisse wieder wahrzunehmen – und die Beziehung zu dir und deinem Körper noch heute wieder reparieren.
Kein Wunder, dass wir uns bei einer Diät so oft niedergeschlagen und frustriert fühlen.
Kein Wunder, dass wir so oft unser Spiegelbild nicht leiden können. Dass unser Essen uns stresst und belastet. Dass manche von uns sogar unter Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Bauchweh leiden oder mit psychischen Beschwerden wie Scham, Komplexen und Schuld zu kämpfen haben.
Das Gute ist: Du kannst lernen, deine Bedürfnisse wieder wahrzunehmen – und die Beziehung zu dir und deinem Körper noch heute wieder heilen.
Du kannst dein inneres Gleichgewicht wieder herstellen.
Schon bald fühlst du dich wieder wohl und glücklich!
Ja: Du genießt dein Essen wieder! Du genießt dein wunderbares, einzigartiges Leben – in diesem unfassbar wertvollen Körper, den das Leben dir geschenkt hat!
Möchtest du noch heute durchstarten und mit Achtsamkeit abnehmen? Dann hole dir hier das kostenlose „Achtsam Schlank Starter-Kit“.
Eigentlich ist alles so einfach: Dein Körper meldet Hunger – das heißt, du brauchst Nahrung.
Du isst.
Alles ist gut.
Wenn du eine Diät machst, zerstörst du diese simple Gleichung.
Nichts ist mehr gut.
Bei einer Diät ignorierst du permanent deinen Hunger.
Nicht dein Körper gibt dir vor, wann und wie viel du isst. Jetzt bestimmen Kalorientabellen oder Punktekonto was und wie viel du essen musst.
Oft halten wir so lange und streng Diät, bis unser Hunger unerträglich wird.
Manche Menschen reagieren darauf unbewusst mit Panik. Das Unterbewusstsein interpretiert die ständigen Diäten als Hungersnot – und wehrt sich mit Heißhunger. Oder schlimmer: Mit Essanfällen.
Andere Menschen essen hingegen immer weniger – weil sie sich regelrecht in ein Hunger „High“ hineinsteigern. Ihren Hunger zu besiegen und damit den eigenen Körper zu kontrollieren – das gibt ihnen ein Gefühl von Stärke und Macht.
Im Extremfall führen beide Wege in eine Essstörung:
Binge-Eating, Bulimie oder Magersucht sind leider weit verbreitete Krankheiten.
Aber selbst, wenn du keine Essstörung hast:
Es ist nicht natürlich, deinen Hunger zu ignorieren.
Hunger ist nichts anderes als eine natürliche Botschaft deines Körpers. Dein Körper sagt dir: Du brauchst Nahrung.
Gib deinem Körper die Nahrung, nach der er verlangt. Damit wird alles wieder gut. Punkt.
Wo spürst du deinen Hunger?
Hunger äußert sich bei jedem Menschen anders.
Umso öfter du achtsam in dich hineinspürst, desto besser nimmst du auch deinen Hunger wieder wahr.
Du lernst deinen wunderbaren, hoch intelligenten Körper neu kennen:
- Du kannst Hunger in deinen Magen fühlen, in deinen Kopf, sogar in deinen Gliedmaßen.
- Manchmal fühlt es sich einfach wie eine Leere an.
- Wenn du sehr hungrig bist, fühlst du dich vielleicht schwach, zitterig oder unkonzentriert und reizbar.
Was beeinflusst deinen Hunger?
Hunger entsteht in deinem Körper in einem unheimlich komplexen Zusammenspiel.
Dein Hypothalamus, die für deinen Hunger und deine Sättigung verantwortliche Region in deinem Gehirn, steht konstant in Kommunikation mit deinem Zellstoffwechsel.
Dein Gehirn sammelt und verarbeitet dabei alle Informationen, die es bekommen kann:
Wie hoch ist der Zuckergehalt in deinem Blut?
Welche Makronährstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe befinden sich gerade in deinem Magen und in deinem Darm?
Wie warm oder wie kalt ist deine Umgebungstemperatur?
All diese Informationen verarbeitet dein Hunger – und signalisiert dir darauf hin, wie viel und was du essen sollst, um optimal versorgt zu sein.
Du merkst: Hunger und Sättigung sind ein ausgeklügeltes System – und dein Körper managt dieses System von Natur aus perfekt.
Welche Faktoren spielen bei der Hunger-Entwicklung eine Rolle?
Wie hungrig bzw. satt du bist, hängt davon ab, wie viel du isst.
Logisch: Um satt zu sein, brauchst du einfach eine gewisse Menge Nahrung. Wenn dein Magen sich dehnt, werden gewisse Rezeptoren in deinem Magen aktiv. Diese Rezeptoren melden deinem Gehirn: „Ich bin satt“.
Übrigens: Hast du schon einmal davon gehört, dass es mindestens 20 Minuten braucht, um satt zu werden?
Das stimmt. Verantwortlich dafür sind besagte „Sättigungs-Rezeptoren“, denn diese brauchen einfach eine gewisse Zeit, um sich zu melden.
Somit hängen dein Hunger und deine Sättigung auch davon ab, wie schnell beziehungsweise langsam du isst.
Achtsamkeit hilft dir dabei, dein Esstempo ganz natürlich zu regulieren – so dass deine „Sättigungs-Rezeptoren“ optimal arbeiten können!
Natürlich beeinflusst auch WAS du isst deinen Hunger und deine Sättigung.
Gibt´s bei dir zum Frühstück Cornflakes oder Marmeladenbrot?
Greifst du bei Zwischenmahlzeiten zu einem Müsliriegel oder Schokolade?
Dann wirst du sicher schneller wieder hungrig sein, als wenn du morgens Haferflocken oder Eier isst und als Zwischensnack zu einem Apfel mit ein paar Mandeln greifst.
Um alle Zellen optimal zu versorgen, braucht unser Körper eine Reihe von Nährstoffen.
Es ist die Kombination aus Eiweiß, Fett und komplexen, Ballaststoffreichen Kohlenhydraten, die uns lange satt hält.
Gibt es weitere Umstände, die deinen Hunger beeinflussen?
Es gibt viele weitere Umstände, die deinen Hunger beeinflussen, unter anderem:
- Wie aktiv du bist
- Ob du genug und gut genug schläfst
- Krankheiten (Schilddrüsenprobleme, Diabetes)
- Hormonelle Veränderungen (durch die Wechseljahre, durch Schwangerschaft und Stillzeit)
- Psychische Erkrankungen (Depressionen, Alkoholismus, etc.) und Stress
- Medikamente
- Gefühle
- Gedanken
- Klima und Temperatur
Du siehst:
Hunger ist eine sehr komplexe Angelegenheit.
Wie viele Nährstoffe du brauchst, schwankt von Tag zu Tag. Dein Kalorienbedarf ist so individuell wie du selbst.
Der beste Kalorientracker der Welt
Kalorientracker sind „in“.
Aber:
Kalorientracker (oder: Kalorienbedarfsrechner) können dir immer nur eine Schätzung geben.
Das Problem ist bei solchen Trackern ist Folgendes:
Kein Kalorienrechner der Welt kennt und versteht dich wirklich.
Ganz ehrlich:
- Welcher Kalorienrechner berücksichtigt, ob es heute 5 Grad kalt ist, du deine Jacke vergessen hast und viel mehr frierst als sonst?
- Welcher Kalorienrechner versteht deinen Hunger, wenn du alle zwei Stunden dein hungriges Baby stillst?
- Welcher Kalorientracker berücksichtigt deinen komplizierten Schichtplan – und dass du manchmal mitten in der Nacht arbeitest, anstatt zu schlafen?
- Welcher Kalorienrechner bittet dich zu fasten, wenn du mit einer Magen-Darm-Grippe im Bett liegst und jegliche Nahrung deinen Körper nur belasten würde?
Kein Kalorienrechner der Welt kann dir diese Informationen berechnen.
Dein Körper hingegen macht genau das.
Jeden einzelnen Tag.
Darum:
Du brauchst weder einen Kalorientracker noch Punkte-Tabellen.
Der beste Kalorientracker der Welt bist du selbst: Dein eigener Körper berechnet jeden Tag passgenau, was und wie viel du essen brauchst.
Dein Körper ist der wunderbarste, hochintelligenteste und einfühlsamste Kalorientracker der Welt.
Hör einfach wieder auf deinen Körper.
Du brauchst ihm einfach nur dein Vertrauen schenken.
Hör wieder auf deinen Körper – und du beschenkst dich selbst
Umso öfter du Achtsamkeit übst, desto besser lernst du in dich hineinzuspüren. Du lernst, dich wahrzunehmen.
Dabei kommst du auch wieder in Kontakt mit deinem ausgeklügelten Hunger- und Sättigungsmechanismus.
Du gibst deinem Körper endlich wieder die Nährstoffe, die er braucht, um optimal zu funktionieren.
Du bist ,was du isst
Kennst du den Spruch: „Du bist, was du isst?“
Daran ist viel Wahres!
Dein Körper braucht gewisse Nährstoffe, um deinen Zellstoffwechsel zum Schnurren zu bringen.
Dein Körper braucht gewisse Nährstoffe, um für eine ausgeglichene Psyche zu sorgen.
Dein Körper braucht gewisse Nährstoffe, damit du dich fit, energiegeladen und glücklich fühlst!
Und er versucht schon die ganze Zeit, dir mitzuteilen, welche Nährstoffe das sind!
Du wirst staunen, was dein Körper für dich tut, wenn du ihm gibst, worum er dich bittet:
Schon bald fühlst du dich fit und energiegeladen.
Du wirst ganz in deine Kraft kommen.
Du wirst dein eigenes Strahlen wieder entdecken!
Deine ersten Schritte in Richtung Freiheit
Zugegeben, es erfordert eine Portion Mut, nach all den Jahren der Kontrolle und des Diät-Haltens loszulassen.
Es ist so, als wärest du Jahrelang mit der Hilfe von Krücken gelaufen.
Selbst wenn du die Krücken nie gebraucht hast – die ersten Schritte ohne deine Gehhilfe können sich wackelig anfühlen.
Die folgenden zwei Tools helfen dir, dich auf deinem Weg in Richtung Freiheit zu bestärken.
Übe täglich damit – und du lernst Schritt für Schritt, wie du es schaffst, wieder auf deinen Hunger und deine Sättigung zu hören.
Entscheide dich einfach für das Tool, das dir eher zusagt.
1. Mach vor dem Essen einen „Check-In“
Der „Check -In“ ist das Tool, mit dem ich persönlich arbeite. Ich liebe es!
Der Check-In hilft dir, dich vor dem Essen achtsam mit deinem Körper zu verbinden.
Mit anderen Worten: Du aktivierst deine innere Weisheit.
Das heißt: Mit jedem Check In stärkst du deine Körperwahrnehmung.
Du lernst dabei nicht nur, dich besser wahrzunehmen.
Du lernst auch, deinen Körper immer mehr anzunehmen und wertzuschätzen.
Schöner Nebeneffekt: Mit dem „Check In“ entspannt du deinen Körper.
Damit bereitest du deine Verdauungsorgane optimal auf die Nährstoffaufnahme vor.
Tatsächlich ist es wissenschaftlich erwiesen: Erst wenn unser sogenanntes „parasympathisches Nervensystem“ entspannt ist, kann unser Stoffwechsel optimal arbeiten. Mit anderen Worten: Umso entspannter du bist, desto effizienter arbeiten deine Organe. Faszinierend, oder?
Also: Mach regelmäßig einen kleinen „Check In“!
Fang an, dich richtig wohl in deiner Haut zu fühlen – und dich so zu lieben, wie du bist.
So geht´s:
- Versuche vor jedem Essen kurz innezuhalten. Sag dir „stopp“ – und nimm dir einen Moment für dich selbst.
- Atme ein paar Mal tief ein.
- Drei bis fünf Atemzüge sind egal – aber für den Anfang oder wenn du unter Leuten bist, reicht auch ein tiefer Atemzug.Spüre, wie dir jeder Atemzug frische Energie schenkt. Und wie du mit jedem Ausatmen verbrauchte Luft und Anspannung aus dir fließen lassen kannst.
- Wenn du alleine bist und es dir angenehm ist, kannst du die Augen schließen – und damit noch aufmerksamer in dich hineinspüren.
- Vielleicht möchtest du dir selbst ein inneres Lächeln schenken.
Tu das, was dir guttut und dich entspannt. - Spüre jetzt in deinen Magen hinein.
- Wie fühlt sich dein Magen an?
- Leer?
- Neutral?
- Voll?
- Was sagt dein Magen dir darüber, was du gerade brauchst und was du nicht brauchst?
Bist du vielleicht noch satt von deiner letzten Mahlzeit?
Kannst du deinen Magen überhaupt wahrnehmen?
- Wenn du möchtest, kannst du dazu eine Hand auf deinen Magen legen, um noch besser in Kontakt mit deinem Magenhunger zu treten.
(Übrigens: Wenn du keinen Hunger hast und keinen Nährstoffbedarf, dann kannst du deinen Magen meist nicht spüren – er fühlt sich dann einfach neutral an. Auch wenn du dir nicht sicher bist, worauf du Appetit hast, ist das oft ein Anzeichen dafür, dass du nicht wirklich hungrig bist.) - Sei achtsam für deinen Gedanken und deine Gefühle: Was nimmst du wahr?
- Bist du angespannt, gestresst, besorgt, aufgeregt, gelangweilt?
- Bist du in Eile?
- Löst das Essen schlechtes Gewissen oder Kalorien-Rechnen-Spiele in dir aus?
- Bist du gerade überhaupt entspannt genug, um essen zu können? Oder möchtest du einen Moment warten, bis du dich entweder ein bisschen beruhigt hast oder die Atmosphäre einladender ist?
- Triff eine bewusste Entscheidung:
- Möchtest du jetzt oder später essen?
- Wie viel?
- Was?
Ja: Achtsamkeit bedeutet: Du darfst frei entscheiden, ob und was du essen möchtest.
Mit der Zeit wirst du dabei automatisch immer mehr die Bedürfnisse deines Körpers wahrnehmen und darauf eingehen können.
Keine Sorge: Die Beschreibung des „Check In“ liest sich lang.
Aber: Nur am Anfang brauchst du 3-5 Minuten Übungszeit.
Bald bist du dafür so routiniert, dass du ganz schnell und intuitiv in dich hineinspürst. Der „Check In“ wird dir zur Gewohnheit – und du spürst automatisch beim Essen, was und wie viel du brauchst.
Bei mir reichen mittlerweile wenige Sekunden – und mein Körper sagt mir genau, was und wie viel ich brauche.
Wie dir der Check-in beim Abnehmen hilft
Umso öfter du den Check-in übst, desto leichter nimmst du ab.
Dafür gibt es mehrere Gründe:
1. Du sparst jede Menge Kalorien.
Oft essen wir unbewusst. Wir denken beim Essen nicht nach. Wir essen wie ferngesteuert.
Dabei landen oft Hunderte von Kalorien in unserem Mund und in unserem Magen– ohne dass wir das überhaupt bemerken.
(Wenn du dich jemals gewundert hast, wie die leere Chipstüte in deine Hand gekommen ist oder wohin die Packung Kekse so plätzlich verschwunden ist – dann weißt du, was ich meine ?)
2. Du isst weniger und seltener.
Mit der Zeit wirst du immer leichter auf deinen wahren Hunger achten – und du wirst automatisch nur noch dann essen wollen, wenn du wirklich hungrig bist.
Umso mehr du beim Essen bei dir selbst bist, desto unabhängiger wirst du dabei von äußeren Reizen.
Das heißt: Es ist dir egal, ob Essenszeit ist. Es ist dir egal, ob alle anderen gerade essen.
Du hörst einfach auf dich – und dein Hungergefühl.
Du isst so viel, wie du wirklich brauchst.
3. Du kannst Nährstoffe besser verwerten
Im Entspannungszustand kann dein Körper besser arbeiten.
Stehen wir unter Stress, sind wir innerlich auf „Flucht oder Kampf“ eingestellt – nicht auf Verdauung.
Erst wenn dein sogenanntes „“Parasympathisches Nervensystem“ kann deine Verdauung optimal funktionieren..
(Übrigens: Bei einer Diät stehst du innerlich konstant unter Stress: Essregeln und Zwänge, innere Beschimpfungen und schlechtes Gewissen, Selbstzweifel und Angst vor dem Scheitern begleiten dein Essen… Unter diesen Umständen kann dein Stoffwechsel nicht optimal funktionieren!)
4. Du isst die Nährstoffe, die dir guttun und dich sättigen
Du kannst die gesündesten Lebensmittel der Welt essen – wenn dein Körper sie nicht verträgt, dann bringt dir selbst das hochwertigste Super-Food gar nichts.
Du bist individuell – dein Körper ist individuell – welche Lebensmittel du verträgst ist individuell.
Klar – Ernährungsprofis können dir mit allgemeinen Richtlinien ein paar Hinweise geben.
Der Experte oder die Expertin bleibst aber letztlich du selbst.
Mit dem „Check In“ entdeckst du selbst, welche Lebensmittel dir wirklich guttun.
Entdecke selbst:
- Welche Lebensmittel schenken dir Energie?
- Nach welchem Essen stehst du gestärkt und energiegeladen auf?
- Und wann fühlst du dich träge, aufgebläht und irgendwie schlapp?
5. Du genießt dein Essen so richtig!
Indem du dich vor dem Essen entspannst und dir Achtsamkeit schenkst, machst du das Essen wieder zu einer schönen, sinnlichen Erfahrung für dich.
Du wirst dein Essen viel mehr wertschätzen – und viel mehr genießen.
Es gibt noch ein weiteres Tool, mit dem du deinen Hunger besser kennenlernen kannst. Dabei handelt es sich um die sogenannte „Hunger-Sättigungs-Skala“:
2. Benutze einen „Hunger-Sättigungs-Skala“
Die sogenannte „Hunger-Sättigungs-Skala“ (oder kurz: „Hungerskala) ist ein Klassiker der „Intuitiv essen“-Literatur.
Dieses Tool ist besonders gut für dich geeignet, wenn dir bloßes „Hineinspüren“ noch etwas zu vage ist und du ein etwas „handfesteres“ Tool für dich bevorzugst.
Gerade für Anfänger ist das Tool super hilfreich, weil es so schön übersichtlich ist und dir innerhalb von wenigen Sekunden hilft, eine klare Entscheidung zu treffen!
Darum: Am besten du druckst dir das folgende Bild aus oder machst gleich einen Screenshot!
Stell dir dafür deinen Hunger auf einer Skala von 1-10 vor.
- „1“ bedeutet dabei, dein Magen ist vollkommen leer, du bist vollkommen ausgehungert
- „10“ bedeutet, dein Magen ist überdehnt, du bist so voll, dass du platzen könntest oder dir übel ist
- Dazwischen kannst du abstufen – so bedeutet „5“ zum Beispiel: Dein Magen ist neutral, du bist weder hungrig noch satt.
Frage dich also vor deiner Mahlzeit: Wo auf deiner Skala ordnest du gerade deinen Hunger ein?
Wohlfühltipps:
- Am besten du beginnst mit dem Essen, wenn dein Hunger sich im Bereich 3-4 befindet: Das heißt, du hast einen angenehmen bis starken Hunger (hast aber auch nicht gewartet, bis du heißhungrig bist)
- Am besten du hörst auf mit dem Essen, wenn du in der Skala auf einer 7 ankommst, das heißt: Du bist angenehm satt. Du fühlst, dass dein Magen angenehm gefüllt ist. Auch wichtig: Du bist so satt, dass Essen für ein paar Stunden von deinem inneren Radar verschwinden kann (und du nicht in einer Stunde schon wieder suchend durch die Küche streunen musst…)
Zum Abschluss ein paar freundliche Erinnerungen…
Bitte vergiss nicht, was achtsames Essen bedeutet:
Du bist dein eigener Experte, deine eigene Expertin.
Darum gilt:
1. Du darfst frei entscheiden, was und wie viel du isst!
Denk daran: Letztlich liegt die Entscheidung, wann und wie viel du isst, immer bei dir!
Achtsam essen bedeutet: Es gibt keine Verbote.
Ist dir einmal aufgefallen, dass in dem Wort „Achtsamkeit“ das Wort „achten“ steckt?
Das bedeutet: Achtsamkeit hat immer mit Selbstachtung zu tun.
Darum:
Achte dich selbst.
Du bist wertvoll.
Dein Körper ist wertvoll.
Deine Wünsche und deine Ziele sind wertvoll.
Und darum willst du dich nach dem Essen frisch und gestärkt fühlen – und nicht belastet und gelähmt.
Darum: Entscheide dich frei.
Und was auch immer du letztlich entscheidest:
Tu es bewusst. Steh dazu. Genieße es.
2. Wirf überhöhte Ansprüche über Bord!
Bitte versuche nicht perfekt zu sein. Kein Mensch ist das.
Auch der perfekte achtsame Esser ist mir noch nicht über den Weg gelaufen.
Also:
Gib dir die Erlaubnis, „unperfekt“ zu sein. Sei du selbst – ein Mensch, der dazulernen darf und die Reise genießt.
3. Bitte: Keine neuen Ernährungs-Regeln!
Mit Verboten und Esszwängen hast du dich lang genug gequält.
Darum: Bitte stelle keine neuen Ernährungs-Regeln auf.
Es gibt weder die Regel „Ich darf nur achtsam essen“ noch die Regel „Ich esse nur bei körperlichem Hunger“!
Um es ganz deutlich zu sagen: Regeln sind Schwachsinn. Regeln verursachen, dass sich innerer Widerstand und Rebellion in dir aufbauen. Dein Unterbewusstsein hasst Regeln – und wird dich auf kurz oder lang sabotieren!
Übrigens: Es besteht ein entscheidender Unterschied zwischen Regeln und Tools.
Regeln zwingen dich in ein Korsett- das dich einengt, und aus dem du dich irgendwann nur noch befreien willst.
Tools unterstützen dich, damit du stärkende Gewohnheiten aufbaust, die dir ein Leben lang helfen.
Erkennst du den Unterschied?
4. Verlier dein Ziel nicht aus den Augen
Bitte vergiss nie, warum du dein Wohlfühlgewicht überhaupt erreichen willst:
Dein Ziel ist es nicht, dich mit Regeln zu quälen und dir jeden Genuss beim Essen zu zerstören.
Dein Ziel ist es, dir ein Leben zu erschaffen, indem du dich glücklich, gesund und wohl in deiner Haut fühlst.
Starte noch heute: Du kannst nichts verlieren – und so viel gewinnen!
Zum Schluss möchte ich dir aus meiner eigenen Erfahrung sagen:
Nicht mehr auf Diät zu sein, nicht mehr jede Kalorie zählen oder jeden Punkt berechnen zu müssen – das ist so unglaublich befreiend!
Mir geht es heute so gut.
Ich fühle mich wohl.
Ich liebe mich selbst.
Und ich freue ich von Herzen für dich, wenn du den Schlüssel, der jetzt in deiner Hand liegt, auch benutzt.
Der Schlüssel heißt „Achtsamkeit“.
Du hast bis hier hin gelesen – mein Kompliment.
Das bedeutet:
Du meinst es ernst.
Du hältst durch.
Du ziehst es durch.
Tu genau das jetzt. Benutze deinen Schlüssel. Am besten noch heute.
Dir steht eine wunderschöne Erfahrung bevor: Du wirst dich schon bald frei und glücklich und wohl in deiner Haut fühlen!
Und glaube mir: Du wirst nie wieder in dein altes, Diät-gesteuertes Leben zurückwollen!
Ich wünsche dir alles Gute auf deiner Reise.
Genieß dein Essen.
Vertrau deinem Körper.
Sei achtsam mit dir.
Deine Nuria
PS: Du möchtest noch mehr Unterstützung beim Abnehmen? Dann hör doch mal in meinen Podcast rein! Hier bekommst du jede Menge Inspiration zum Thema Achtsamkeit, Ernährung und Wohlfühlgewicht.
Hier erkläre ich dir, was ein Podcast ist und wie du ihn hören kannst.
Du willst direkt loslegen mit dem Abnehmen durch Achtsamkeit? Dann empfehle ich dir mein kostenloses Starter-Kit. Damit machst du dir deinen Einstieg so einfach wie möglich.
PPS: Auch in der Medizin wird Achtsamkeit immer mehr zur Heilung eingesetzt. In diesem sehr interessanten Artikel erfährst du, warum der hier vorgestellte „Check In“ so heilsam ist – und nicht nur beim Abnehmen hilft. Leider ist der Artikel nur auf englisch – ich möchte ihn dir aber dennoch nicht vorenthalten.